Das neue Mesoscope (Aquascope) von Ogles
Ein Aquarienfernglas mit 12 facher Vergrösserung vorgestellt
 
Auf der Messe Fisch & Reptil 2004 wurde erstmals das neue Aquarienfernglas den deutschen Aquarianern vorgestellt. Auch wir konnten damals mal durchschauen und auch ein Fotos durch das Okkular machen. Die Fa. AMA, die das Aquarienfernglas vertreibt, war so nett und hat uns ein Fernglas für ein paar Wochen geschickt, einfach um es mal auszuprobieren. Das haben wir natürlich gemacht, was wir nachfolgend beschreiben möchten.
 
So sieht es aus wenn es ankommt :-) Ein kleiner Karton mit der englischen Aufschrift: ... see what you´ ve been missing, was übersetzt soviel heisst. Sehen Sie nun das was sie sonst vermisst haben. 
Angekommen ist es gut, aber das ist auch kein Wunder der Karton steckt zusätzlich noch in einer Lufttütenhülle. 
So sieht der Inhalt aus. Alles gut untergebracht in einer Art weichen "Gummimasse" sind unserer Ansicht nach Transportschäden so gut wie ausgeschlossen! Natürlich sollte man es dennoch nicht schmeissen!
Im inneren befindet sich das zerlegte Mesosope das man mit wenigen Handgriffen gut zusammenbauen kann. Leider fehlt aber eine deutsche Anleitung, zumindest war bei uns keine dabei. Gerade für weniger versierte Anwender wäre das sehr hilfreich. Nach dem Auspacken des ca. 450 Euro teuren Fernglases drängt sich mir zuerst der Gedanke auf, schade das Weihnachten vorüber ist. Es ist garantiert kein Massenobjekt das sehr viele Käufer finden wird, dafür ist es einfach zu teuer. So was leistet man sich nicht mal gerade eben so, ausser man ist gut betucht. Wir konnten uns allerdings schon ein wenig wundern, es gibt nicht wenige "Spezialisten" die das Mesoscope schon ihr eigenen nennen dürfen. Kein Wunder eröffnet es doch viele neue Einblicke in unsere geliebte Aquarienwelt..
So sieht es aus wenn es an der Scheibe "klebt". Das Mesoscope arbeitet mit Unterdruck weshalb es einfach so an der Scheibe hält. Man muss dazu nur einige male auf die dafür vorgesehene Stelle drücken und es hält bombenfest. Zum abmachen reicht ein weiterer Druck der die Luft wieder entweichen lässt. Man muss zugeben das ist gut gelöst da es doch besser ist man hat die Hände frei. Diese braucht man dann auch zum einstellen der Schärfe.

Das Mesocsope macht eine Menge Freude und eröffnet einem ganz neue Einblicke. Wir haben mal versucht mit einer normalen Digitalcamera (5 Mio Pxel, Marke Casio) ein paar Fotos durch das Okkular zu machen. Das ist leider alles andere als einfach da die Camera Probleme hat sich durch das viel kleinere Okkular scharfzustellen. Das menschliche Auge scheint hier halt doch besser zu sein. 

Bild: Tim Przezbor auf der Messe Fisch & Reptil

Daher denken wir das diese Mesoscope erst so richtig einschlagen wird wenn es dafür eine Art Aufsatz gibt der die Bilder an den Computer oder andere Speicher weitergibt. So etwas scheint es schon zu geben, da wir auf der Messe ein Video sehen konnten das eine Videoaufnahme von einem Anemonenfischgelege zeigte. Man konnte sogar die sich bewegenden Fischlarven sehen. Es wäre schlichtweg die Krönung wenn man das was man sieht noch fotografisch festhalten könnte. Das wäre dann unverzichtbar für Zeitungen oder Webseiten. Es eröffnet einem ganz neue Möglichkeiten!

Aquarienfernglas - Mikroskop Kombination

Daten:

Nominale 12 fache Vergrößerung
Macro Modus 70 - 300mm 
Normal Modus 230mm - x
Hochwertige Optik mit Dioptrenausgleich
Professionelles Design und Verarbeitung
Hochleistungs Vacuumsaugfuß
Lieferung in Softbox mit Reinigungsset


 

Nachfolgend zeigen wir Ihnen nun einige der bisher gemachten Aufnahmen. Einige werden Sie als Leser des www.Meerwasserforum.info schon kennen, ich nutze sie dort teilweise als Avatar :-)


Aufnahme einer Acropora Koralle


Aufnahme einer Montipora Platte grün (auch bekannt unter M. australiensis)


Acropora blau


Acropora blau


Acropora valida


Acropora blau


Aufnahme einer Seriatipora damicornis


Acropora blau mit weit expandierten Polypen


Aufnahme einer Hydnophora

Es ist schon erstaunlich wie unserer Tiere in 12 facher Vergösserung aussehen. Teils würde man sie gar nicht wieder erkennen, so anders sehen sie aus der Nähe aus. Es war wie weiter oben schon angeschnitten nicht leicht das was man mit dem Auge sieht mit dem Fotoapparat fest zu halten, daher sehen Sie uns es bitte nach. Wir denken aber das die Bilder dann doch einen recht guten Einblick geben was das Mesoscope erwarten lässt.

Wer Fragen hat kann sich gerne an die Fa. AMA wenden, denn Sie vertreiben das neue Mesocope. Die meisten gut sortierten Händler, vor allem die bekannten Internethändler haben es bereits im Shop.


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Robert Baur-Kruppas und Manuela Kruppas,