Langzeitdokumentation an verschiedenen Filtersystemen
Zeovitsystem Nummer 1:
Aquarium und Vorgeschichte:

Unser Aquarium steht nun seit ca. 5 Jahren. Allerdings ist der Großteil der Tiere wie lebender Steine vom vorhergehenden 650 Liter Aquarium mit übernommen worden welches seit ca. 1997 betrieben worden war. Als Unterbau kommen drei grosse Tuffgesteinbrocken zum Einsatz, darauf baut lebendes Gestein auf. Hinzu kam in 2001 eine Riffsäule von Korallenwelt Rostock. Das Aquarium wurde nun bis heute zum 1.3 März über ein Jahr nach über Wokda gefahren mit durchaus gutem Erfolg. Einziger Wehrmutstropfen bei uns war die relativ schnell Eintrübung des Wassers.
Im Zuge des Projektes der Langzeitdokumentation habe ich mich für die Zeovitmethode entschieden. Anmerken möchte ich gleich das ich keine der genannten System bevorzuge, ich würde wenn wir mehr Platz hätten alle nacheinander ausprobieren. Mir geht es darum möglichst viel Wissen aus dem Versuch zu ziehen. Vor der Wodkamethode hatten wir immer recht stabile Wasserwerte mit ca. 20 mg Nitrat und Phosphat um 0,1 (reduziert durch Adsorber). Die Farben der Korallen waren durchaus okay. Im Laufe der Wodkamethode konnten wir die Werte recht stabil nach unten fahren. Wir haben uns vor Beginn der Methode mit der Herstellerfirma in Verbingung gesetzt. Da unsere Werte (siehe Tabelle) recht gering sind riet uns Thomas Pohl anfänglich anstatt 2 Liter Zeovit nur 1 Liter einzusetzen. In der Regel kommt aber je 400 Liter Beckenwasser 1 Liter Zeovit zum Einsatz.

Wir fahren unser Becken mit Osmosewasser mit nachgeschaltetem Reinstwasserfilter, da hinter Osmose immer noch 2 mg Si im Wasser.
 
Beckengrösse/Literzahl:  988 brutto
Beckenmasse: 190 x 80 x 65 (Front Optiwhite)
Technik/Pumpen: 22.500 Liter (Tunze Stream, Aquabee, etc)
Licht: 3 x 250 Watt + 4 x 80 Watt T5 Powerriga Aquaconnect
Abschäumer: ZC Aquarientechnik Cyclon AS
Kalkreaktor: -----
Kalkwasser -----
Calzium/Magnesium: über Ballingsalze
Spurenelemente: kaum regelmässig vor Zeovit, nun nach Anweisung des Systems
Wasserwechsel: 10% die Woche
Adsorber Kohle alle 4 Wochen/ Phosphatadsorber auf 
Eisenhydroxisbasis vor Beginn der Zeovitmehtode (immer unter 0,1 mg)
Sonstige Zugaben derzeit nichts, aber dann auf Anweisung Zeovitmehtode

Bild aus unseres Aquariums zum Start:


 
 
Wasserwerte No3 mg/L Po4 mg/L Calzium mg/L Magnesium mg/L
März 2005 2,0 (Machery Nagel 0,092 (Merck) 420 (Salifert) 1280 (Salifert)
April 2005 4,0 0,14 420 1280
Mai 2005 4,0 0,092 400 1200
Juni 2005 10 0.18 400 1200
Juli 2005 4,0 0,18 420 1350
August 2005 6,0 0,14 420 1290
September 2005 10 0,14 400 1240
Oktober 2005 4,0 0,092 420 1350
November 2005 10 0,14 400 1300
Dezember 2005 4 0,092 440 1350
Januar 2006
Februar 2006


Das war die Startausstattung: 2 Liter Zeovit, 1 Fl. Zeostart und, da unser Becken schon länger steht, 1 kl. Flasche Aminoacid Konzentrat.

Zeostart: 1 ml täglich auf 100 Liter Aquarienwasser, je 4 ml morgens und 4 abends.
Aminoacid: 1 Tropfen je Tag auf 100 Liter Aquarienwasser, 8 Tropfen je Tag

Anmerkungen April: Aminolösung wird nicht gegeben, da jede Zugabe egal welcher Marke verstärkt ein Wachstum von Cyanos. Korallen stehen gut trotz leicht gestiegener Werte. Weiterhin fahren wir mit Zeostart nach Anweisung, morgens 4 und abends 4 ml.

Anmerkung Mai:
Auf Anweisung von Thomas Pohl gebe ich nun nur noch 0.5 ml Zeostart 2 am morgen und abend. Desweiteren sind die nötigen Produkte für die Zeovitmethode gekommen: Kohle, Zeobak, Zeovit, Zeofood etc.

Anmerkung Juni:
Da unser Filter vor drei Wochen leck geschlagen ist musste ich zwangsläufig eine Pause einlegen. Sofort danach gingen die Werte weiter nach oben (No3 und Po4).

Juli:
Keine wesenltichen Änderungen, wir arbeiten immer noch ohne Zeovit weiter. (Zeitmangel) Eine grosse S. hystrix hat es erwischt, sie ist in eine rote Monitpora reingewachsen. Nach dem Kontakt (1 Tag mind.) mit der roten Monti war sie einen Tag später weiß. Kleine Teile konnten wir retten. Allerdings ist diese Reaktion bei S. hystrix bekannt und das Erlebniss daher nicht unüblich.

August:
Alles soweit in Ordnung, das Becken ist allerdings propevoll mit Ablegern. Da wir aber in ein paar Tagen für drei Wochen in Urlaub fahren gucken wir einfach mal wie alles nach der Rückkehr ausschaut :-)

September:
Soweit alles einigermaßen okay. Man merkt halt drei Wochen ohne Wasserwechsel sofort. *grins* Aber wir waren auch mal in Urlaub.Die Werte sind aber nur geringfügig angestiegen, siehe Tabelle.

Oktober:
Nun haben wir es endlich geschafft ein paar Tiere ab zu geben. So ist der Bodengrund etwas freier, was gleich wieder schöner aussieht. Dennoch muss demnächst ein Umbau erfolgen, vor allem in der Mitte. Aber dazu muss man erst mal Zeit haben :-)

November:
Die Zeit vergeht, und der Umbau unseres Beckens, der schon länger geplant ist, muss noch warten. Wir finden dafür einfach keine Zeit.


archiv.korallenriff.de ( ab März 2005)