Das neue L Aquarium vom Anlagenspezialist Royal Exclusiv:
Ein Aquarium der Superlative....
Vorgestellt von Klaus Jansen
 
Am Anfang stand der Grundgedanke: 

Es gibt vielfältige Aquarienformen auf dem Markt : ... Panoramabecken, Becken mit schräger oder gewölbter Frontscheibe, Rundaquarien, Dreieckaquarien, Aquarien die an der Decke hängen und von unten eingesehen werden können, Trapezbecken, ... usw....  Allerdings was gänzlich neues, gab es bislang nicht. 

Uns hat schon immer die kastige Form der heutigen Aquarienanlagen, gestört. Im Besonderen wird von vielen Anlagenbauern das Aquarienmöbel in der Form und Ästhetik, in der Weise vernachlässigt, dass viele Anlagen im Wohnraum, als störende Fremdkörper, empfunden werden. Die Kunst der harmonischen Form, hängt viel vom sog. ...Goldenen Schnitt.. ab, ergo die passenden Proportionen im Verhältniss Länge zu Breite, die man in etwa 2/3 zu 1/3 ansetzen kann. 
Ein Aquarium als Ganzes ist immer eine ästetische Angelegenheit, denn das Auge des Betrachters geht zu aller erst immer vom Gesamteindruck aus und erst später werden die Details zur Kenntnis genommen. 

Soll heißen : ... stimmt der erste Eindruck nicht, wird es fast unmöglich sein, trotz schönem Inhalt eines Aquariums, das in wohlgehobener Erinnerung, zu behalten. 

Die Planung eines Gesamtaquariums, ist natürlich zweckmäßigen Grundgegebenheiten unterworfen, im Besonderen der Schaffung von genügend Stellfläche für Korallen und Dekoration. Hier wird im besonderen schon der Fehler gemacht, dass viele Aquarien nicht tief genug sind, um eine gelungene, optische Tiefenwirkung zu erzielen. Aus der Not heraus, sind daher viele Aquarien, zu lang oder zu hoch gebaut. Wenn dann auch noch unvorteilhaft dekoriert wird, ist die Tiefenwirkung vollkommen dahin und das Aquarium und dessen Dekoration wirkt im ersten Moment, ohne Plan mit Steinen zugeschüttet. Zweckgegebenermaßen werden dann die meisten Korallen auf den höchsten Stellen positioniert, im Besonderen heute Steinkorallen, die dann aber fächerförmig auseinanderwachsen und darunterliegende Regionen abschatten. Die Aquarien wirken dann wie gut bepflanzte, Dachterassen....

Zum Thema:
Wir haben uns Gedanken gemacht, in welcher Form ein Riffaquarianer ausweichen kann, wenn beim Besten Willen, aus räumlichen Begebenheiten, kein tiefes Aquarium, gebaut werden kann. Wir haben deshalb einen Prototypen gebaut, der zwar nicht die fehlende Tiefe ersetzen kann, aber gänzlich in eine andere Richtung geht : 
 

Das Steilhangaquarium : ...... denn...
Platz nach unten hat eigentlich jeder Aquairaner warum also nicht die Höhe nutzen die zur Verfügung steht? In unserem Prototyp haben wir einfach die Hälfte des vorhandenen Unterbaus als Aquarium gebaut. Hier ergibt sich im Besonderen die Möglichkeit, ein sog. Steilwandaquarium zu ermöglichen. Sehr wichtig bei einer solchen Bauart ist die Dekoration, welches unter keinen Umständen  als klassischer Steinaufbau durchgeführt werden darf. 

Hier ist ein großer Mittelturm, mit Brücken und Verästelungen zur Rückwand und den Seitenwänden zu verwirklichen, um eine Dreidimensionale Dekoration zu ermöglichen. Die Dekoration wird von uns ausschließlich nur mit der Riffkeramik von T.Luther/Korallenwelt, ausgeführt, die extra nach unseren Angaben, in Sonderanfertigung, hergestellt wurde. Mit einem anderem Dekomaterial wird eine solche Höhe, nicht zu dekorieren sein, denn Riffkeramik ist schwer und extrem scharfkantig. Im Besonderen ist es dann möglich, Ablegersteine, in die Öffnungen, mittels Zange zu platzieren.  Denn eines ist klar : ... bei der Höhe des Aquarium, wird eine Dekoration mit Händen, nicht mehr möglich sein. Man muss also zwingend, den Gebrauch von Deko-Zangen erlernen. Auch die Gesamtdekoration muss auf den Gebrauch von Zangen, abgestimmt sein, um heruntergefallene Ablegersteine, wieder zu platzieren.

Die Technik wird im wesentlichen in den beiden Zwillingstürmen eingebaut, denn ab einem gewissem Alter, möchte man nicht mehr ständig im Unterschrank die nötigenWartungsarbeiten durchführen. ( Denken Sie an Ihre Bandscheibe ) 

Wir haben aus diesem Grunde auf die Gesamtlänge des Aquariums verzichtet und eine bequeme Zugänglichkeit zur wartungsintensiven Technik, vorgezogen. 

In den Türmen wird folgende Technik eingebaut : ...der Eiweißabschäumer, ein Verdunstungswassernachfüllbehälter, ein Salzwasseransetzbehälter, der Kalkreaktor, ein Kalziumhydroxydreaktor, Zeolithfilter, alle Vorschaltgeräte der HQI´s werden oberhalb der Türme, im Außenbereich eingebaut, alle Strömungspumpen werden in Augenhöhe montiert. 
 

Zunächst die einzelnen Bauabschnitte: 
 
.. der linke Turm, für die Aufnahme der Anlagentechnik und Wasserbehälter. Der gesamte Turm und auch die komplette Verkleidung, wurde aus 20mm dicken, Verbund-PVC-Platten, hergestellt. Diese neuartige Material hat einen festen, geschäumten Wabenkern und ist 100% Meerwasserfest. 
 

Die Verkleidung könnte sogar im Wasser stehen ohne das sie aufquillt oder ihre Eigenschaften verändert. Dieses Material ist geradezu prädistiniert für den Salzwassereinsatz, denn das Material nass werden, ohne jemals seine Form zu verändern. 

Das Ausgangsmaterial ist leider nur extrem teuer und kostet pro qm um die 100.- Euro. Aber die Vorzüge dieses Materials, machen den hohen Materialpreis locker wieder wett, denn wer hat noch nicht mit einem übergelaufenem Filter oder geflutetem Unterschrank zu tun gehabt. 

... das Ganze im Rohbau

Trägermaterial sind 30mm Multiplexplatten, innen komplett mit 8mm PVC-Platten ausgekleidet und vorher mit Hydraulischer Presse und Spezialkleber, unlösbar mit den Multiplex-Platten, verbunden. 

Alle Kanten sind mit Kunststoff ummantelt und verschweißt. Zur Statikerhöhung für die Frontscheibe, wurde oben ein umlaufender Stahlrahmen, eingelassen und eingeschweißt. 

... Durchbrüche im linken Turm, für die Strömungserzeugung auf der gesamten linken Seite des Aquariums. Das Hauptansaugrohr hat 75mm Durchmesser und die Rückflussleitungen, sind 40 mm. Hier ist eine neuartige Pumpe von Royal-Exclusiv geplant, eine Frequenzgeregelte Propellerpumpe mit ca. 100.000 Liter Strömung, die sich auf insgesamt 8 Ausblasöffnungen a´32mm, verzweigt. 

Im rechten Turm wird die gleiche Pumpe eingebaut. Die linke Pumpe hat eine sog. Master-Intervallsteuerung, die mittels BUS-Kabel an die Rechte Propellerpumpe angeschlossen wird, die mit einer sog. Slave-Steuerung, versehen ist und die Befehle von der Master-Intervallpumpe empfängt. Die Steuerung hat 12 Festprogramme und es ist vorgesehen, dass die Steuerung mittels Notebook und mitgelieferter Software, selbst zu programmieren ist. Die Pumpe hat einen extrem niedrigen Stromverbrauch und ist extrem leise und Wartungsarm da magnetgekuppelt. Evtl. kommt auch ein Brushless DC-Motor zum Einsatz dessen Entwicklung aber noch einige Zeit in Anspruch nimmt.
Im Besonderen wurde überhaupt dieses Aquarium für die Demonstration der neuen Pumpengeneration aus unserem Hause geplant und gebaut. Aus persönlicher Abneigung, möchte ich keinerlei sichtbare Technik im Aquarium sehen, denn nichts stört den Gesamteindruck so sehr, wie am Beckenrand platzierte, Strömungspumpen....das es auch anders geht, möchten wir unter Beweis stellen. 

Der Vorteil dieser Verrohrung liegt auch darin, dass jederzeit die vorhandene Pumpe ausgebaut und durch eine andere ersetzt werden kann, falls es noch bessere oder energiesparsamere Pumpen, geben sollte. Jedes Rohr wird mit einem eigenem Kugelhahn versehen, um im Aquarium auch eine bestmögliche Strömungssimulation zu erreichen. Die gesamte Innenströmung ist somit regelbar..... 
... und hier die Durchbrüche durch den Aquarienboden. Die an der CNC-Maschine, ausgedrehten Spezialmuffen, sind dauerhaft mit dem PVC-Boden verschweißt und können niemals undicht werden... hier werden dann direkt die Rohre eingeklebt und weiterverrohrt. 
... und hier ein Blick in den noch zur Hälfte vorhandenen Unterschrank, auf der rechten Aquariumseite. Der geamte Unterboden wurde mit einer sog. Auffangwanne ausgestattet und gewährleistet eine absolute Dichtheit des gesamten Unterschrankes bis ca. 12 cm Wasserhöhe, wenn mal was ausgelaufen ist. 
 

Das 40x40x3mm Stahlvierkantrohr, ist 3 x mit 2-K-PU-Lacken, airlesslackiert und wurde bis zur Hälfte, komplett in abgekantetem PVC-Streifen und Profilen, wasserdicht eingeschweißt. So läßt sich das Ganze auch sehr bequem sauberhalten. 
 

Das Untergestell übernimmt auch eine wichtige Statikfunktion und dient der Stabilisierung des gesamten Aquariumkörpers aus Multiplexplatten. Verankert ist das Untergestell unlösbar mit einem 120mm hohem massivem Sockel aus Multiplexplatten. 

Strömungseinführungen, 2 x 40mm, für die Propeller-Pumpe, linke Seite, im Bereich des unteren Teils des L-Beckens...
.... Nahaufnahme der PVC-Schweißnähte im Unterschrank, hergestellt mit einem Heißgas-Schweissgerät....
das Untergestell von unten. Hier wird deutlich, dass diese Bauweise, eine tragende Funktion der gesamten Anlage übernimmt....der 100mm breite, linke Rahmen, übernimmt den Hauptanpressdruck der Scheibe und leitet diesen an das Gestell, ab.
..Detailaufnahme des rechten Untergestellversatzes, mit Materialmix, Hochglanzoberflächen, kombiniert mit gebürsteten VA-Blechen.... Im wesentlichen, wollten wir eine optische Trennung von unterschiedlichen Flächen erreichen, denn durch die Licht-Schatten-Wirkung der Verkleidung, wäre eine einheitliche Lackierung, ohne dezentem Kontrast, zu eintönig. Der Untergestellrücksprung dient allein der optischen Unterbrechung der Kastenform....statisch notwändig ist er nicht.....
Das Highlight....
 

die gesamte Verkleidung, wurde in einer 5-Schicht Poyester-Hochglanzklavierlack-Lackierung, versehen. Der Hersteller dieses sündhaft teurem Hochglanzlack ist der gleiche, der auch hochwertige Klavierbauer beliefert. Der Aufpreis einer solchen Lackierung für diese Anlage beträgt rund 12.000.- Euro und hat 3 Wochen Arbeit, mit 2 Mann, in Anspruch genommen. Der Aufwand einer solchen Verkleidung ist immens und wird sicher nur wenigen Kunden, der Preis wert sein. Da wir aber ohne Rücksicht auf Kosten eine solche Anlage seit Jahren mal bauen wollten, war es uns die Sache wert, allein das Endergebniss ist überwältigend und kommt hier auf Bildern, nur annähernd, zur Geltung. 

eines der vielen kleinen, aber wichtigen Details...

beim Scheibenreinigen mittels Hochenergiehaftmagneten, ist es unumgänglich, das, bedingt durch die hohen Anziehkräfte des Magneten, die Seitenblenden, berührt werden. Hochglanzlack wäre auf Dauer dieser mechanischen Belastung nicht gewachsen und würde beschädgt. Da dieser Bereich aber die A-Zone/Sichtbereich, darstellt, wurden die Seitenblenden 2mm tief gefälzt und gebürstete VA-Streifen, eingelassen. Der Magnet kann nun bis zur Blende geführt werden ohne Kratzer zu verursachen...zudem enfällt auch der Rückblendungseffekt durch Lichtspiegelungen an den waagrechten Blenden. Wären die Blenden hochglanzpoliert, gibt es unangenehme Rückspiegelungseffekte, die das Betrachterauge, stören. Die seidenmatte Oberfläche der VA-Blenden, reflektiert kein Licht... 

..Innendeko...

als bekennender Fan von Komplettdeko aus Spezial Zweikomponenten PU-Schaum , haben wir die sehr aufwändige uund unansehnliche Verrohrung, komplett eingeschäumt. Die Wände fertigen wir seit über 20 Jahren mit großem Erfolg. Die Wände werden als erstes von Kalkrotalgen überzogen und werden von allen Korallen, sofort als Felsenersatz, angenommen. 
Dieser Schaum ist eine Spezialmischung, die nach unserer Rezeptur hergestellt wird und von uns, mit einem spez. Einfärbung versehen wird, um eine Lebendgesteinoptik, zu erreichen. Der Schaum ist geschlossenporig, ergo ohne Möglichkeit zur Ansiedlung anaerober Bakterienkulturen, die von uns nicht erwünscht ist, da die Wasserreinigung sp. von starken Abschäumern übernommen wird. Gemäß meiner Philosophie, verringere ich künstlich die Möglichkeit der bakteriellen Zersetzung mittels großer, biologisch aktiver, Oberflächen. Ich bin mir bewusst, dass unsere Meinung , konträr zur derzeit vorherrschenden Meinung , im Bezug zur Führung von Meerwasseraquarien, steht, aber das steht hier momentan nicht zur Debatte. Nur soviel : ... fast alle Korallen, die aus tropischen Gefilden zu uns gelangen, wurden von Felsen gehauen. Fast keine Korallen, werden direkt aus Sandböden gepflückt. Es ist eine große Unart der Aquarianer, Korallen und im Besonderen Tridacnen, in den Sand zu pflanzen.

Zum einen ist Sand im Meer ständig in Bewegung und zum anderen leben eine Vielzahl von räuberischen Parasiten im Sand. Wer hat noch keine Mördermuschel durch Borstenwurmfraß verloren ? ... 
Wie dem auch sei: ... wir verzichten seit Jahren auf Bodengrund und schäumen die Böden in Felsenähnlicher Optik aus, der sofort von allen Korallen, als Ersatz angenommen wird. Die PU-Oberfläche ist extrem hart, UV-fest, ungiftig und läßt sich mit dem Finger, nicht eindrücken. Es besteht aber die Möglichkeit, Korallen, mit Kunststoffklammern, direkt auf die Wände zu spicken und sich so, Zuchtansätze zu schaffen, die dann später die gesamten Wände überziehen. Ich habe mal eine PU-Wand aus tausenden von Xenia-Umbellata -stämmen, gesehen, die in der Strömung hin und herwogen... das war ein phantastischer Anblick... Im Besonderen zu veralgten und unansehnlichen Glasscheiben, ein echter Hingucker... im Klaren sollte man sich aber darüber sein, dass irgendwann eine Tiergruppe auf der PU-Wand sich durchsetzen wird und die Wände dominieren werden. Man sollte sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, welche Korallen man an die Wände spickt.... 
 
 
 
 

... hier eine Ausblasöffnung 32mm, eingeschäumt... Beim Dekorieren muss natürlich gewährleistet sein, dass die Öffnungen, immerhin 16 Stück an diesem Aquarium, nicht zugestellt werden, dann wäre die Pumpenkraft, sinnlos vergeudet... 

Verrohrung im Aquarium...
 

die Aufteilung der Strömung wird mit y-Stücken realisiert. Die Wegstrecken der abgehenden Verrrohrungen, ab Y-Stück, sollten nach Möglichkeit gleich lang sein, um eine 50-50% Aufteilung zu gewährleisten. Wasser sucht sich bekanntermaßen immer den leichtesten Weg. Wird eine Seite zu lang verrohrt oder mehr Winkel/Bögen, als auf der kürzeren Strecke, verbaut, wird prozentual immer auf der Strecke mehr Wasser rauskommen, wo es weniger Rückstau, gibt. 

Die Verrohrung, die unter der PU-Riffwand liegt, muss nicht optisch schön sein, nur Zweckmäßigkeit ist hier gefragt. 
 

Im Vorfeld, vor der Verrohrungsfestlegung, sollte geklärt sein, wie das Becken dekoriert werden soll, denn nachher, läßt sich die eingeschäumte Verrohrung, nicht mehr ändern. Die Verrohrung ist somit für ... alle Ewigkeit  festgeschrieben.... 

Detailverrohrung im unteren Bereich des Tiefenbereiches
 

Hier wurde 3-seitig die Strömung, vorgesehen, denn hier, am tiefsten Punkt, werden sich vornehmlich die Sedimente ablagern. Dem muss mit einer flexiblen Strömungsführung, entgegengewirkt werden. 
 

Da die Strömungssimulation mit der Steuerung unterschiedlich realisiert werden kann, sollte eine Versedimentierung ausgeschlossen sein. 

Sollte es dennoch nicht zu verhindern sein, ist es auch nicht schlimm, denn aufgrund fehlendem Bodengrund und dem hohem Calziumgehalt durch Kalkreaktoren, wird das Sediment zu Stein verzementiert und in die Dekoration übergehen... 

...Detailansicht der Wanddurchbrüche.

Die Rohre sind doppelt verschweißt und garantiert dicht.... 

die Scheibe wird vor dem Einbau einer gründlichen, nicht rückfettender, Acetonreinigung, unterzogen. Danach wird die Scheibe nur noch mit Handschuhen angefasst, um Rückfettungen von der Haut, auf die Scheibe zu vermeiden. 

vor Einbau der Scheibe, müssen weitere statische Maßnahmen durchgeführt werden. Im Besonderen liegt der höchste Durchbiegedruck eines Aquarium, genau in der Mitte. Bei herkömmlichen Glasaquarien wird das mittels Glasstreben, realisiert. 

Aufgrund des zu erwartenden hohen Scheibendruckes, kommt für uns so eine Lösung nicht in Frage, da die Bruchempfindlichkeit der ständig unter Spannung stehenden Zugstrebe, ein unkalkulierbares Risiko, darstellt. Außerdem ist unsere Verbundbauweise nicht geeignet für Glasstreben. Mittels einem von uns entwickeltem Verfahren, kehren wir den Durchbiegeprozess herkömmlicher Glasaquarien, um.... bei Glasbecken, geht der Druck von innen nach außen, ergo stehen die Silikonnähte unter Zugspannung. Bei unserer Konstruktion, liegt die Scheibe in einem sog. 4-seitgem Auflager, also stehen die Silikonnähte unter Druck. Das ist ein gravierender Unterschied, ob eine Silikonnaht unter Druck, oder Zug steht. Unter Druck stehende Aquarien, dichten sich quasi von selber ab, wenn der Wasserdruck die Scheiben gegen die Silikonnähte drückt. Nur so, sind extrem große und hohe, öffentliche Schauaquarien, abzudichten. Unsere Variante ist wesentlich aufwändiger, aber sicherer, als herkömmlich geklebte Glasbecken. Im Besonderen, wenn es um hohe Aquarien geht, hat unsere Variante, unschlagbare Vorzüge.
Detailansicht einer Ecke, mit eingelassenem Stahlrahmen, während des Verschweißens... die Ablaufkammer ist eine Rückstau-Dreieck-Konstruktion und ist ca. 40 mm. unterhalb des geplanten Wasserspiegels, fest verschweißt. 

Der Wasserstand wird später mittels Überlaufsieb, eingepegelt. Ein zusätzlicher 50mm Notüberlauf verhindert garantiert ein Überlaufen des Wassers über die Beckenkante, sollte denn mal die Ablaufkammer, aus Gründen auch immer, verstopfen... 

Ein neuralgischer Punkt unserer Konstruktion : ... der Übergang der zwei Geraden.. Hier wurde vor Ausschnitt, zunächst eine Kernlochbohrung angesetzt und erst später die zwei Schnitte gegeneinader, gesetzt. Somit sind Mikroausbrüche und Eckbelastung wie bei einer scharfen Kante, ausgeschlossen. Für diese Variante müssen allerdings genau die Maße eingehalten werden, sonst ist das Kernloch später, trotz Verkleidung, schräg von oben, durch die 31mm Glasstärke, zu sehen... 

nun geht es endlich los.... nach gründlicher Vorbereitung, geht die Scheibe nun ihrer entgültigen Bestimmung entgegen... 

 
mit Pressluft-Kartuschen, wird innen wie außen, Silikon in die vorbereiteten Fugen, gespritzt. Die Scheibe wurde vorher exakt auf Gummiklötzen ausgerichtet und peinlichst genau darauf geachtet, das die Scheibe freischwebend, also ohne jeglichen Kontakt mit dem Aquariengrundkörper, fixiert wurde. 

Die Silikonnaht ist ringsherum, ca. 8mm dick, vollständig von Silikon, umgeben. Die Kunst ist es, völlig Blasenfrei und ohne jegliche Lufteinschlüsse, die Scheibe einzubetten. Ist das Silikonbett nach ca. 2 Wochen, ausgehärtet, schwebt die Scheibe quasi im Silikon.... 

.. die Scheibenabdichtung kann nur mit drei Leuten gemacht werden. Zwei spritzen den Silikon ein, der dritte bereitet die Kartuschen vor. Es ist sehr wichtig, nass in in nass, zu arbeiten, also es darf während des Eindichtens, auf keinen Fall die Arbeit unterbrochen werden. Kaffetrinken oder Pinkelpause ist nicht... 

Bereits nach 5 Minuten ist eine Kahmhaut auf dem Silikon und kann unter Umständen, die Haftvermittlung untereinder, herabsetzen....gutes Werkzeug/Equipment und erfahrene Mitarbeiter sind hier gefragt...

und so sieht dann die komplett eingesetzte Scheibe von hinten aus. Auf die offenen Silikonfugen, wird dann noch wenige Tage später, Kunststoffstreifen mit Silikon aufgeklebt. An der Behälterwand werden diese Streifen dann verschweißt. 
 

Das dient lediglich zum Schutz der offenen Nähte, gegen Wurmfraß.... man muß ja im Meerwasser mit allem rechnen.... 

Nightshootaufnahme:

Das hat schon was an sich stimmts ?
 

Teilansichten: links: von der linken Seite..................................... und rechts Seitenansicht


Gesamtansicht der Komplettanlage, mit Außenversetzten Ebenen, um das Kastige aus der Optik zu nehmen... 
Die Maße : Länge des Aquarium 200 cm, Tiefe : 100cm, ....Höhe rechts : 80 cm, .....Höhe links/Riffhang : ...160 cm Wasserstand. Zwillingstürme : 60 x 60 cm und 230 cm Gesamthöhe....
 
 
Royal Exlusiv ist Anlagenbauer der Sonderklasse. Zudem ist Royal Exclusiv  Hersteller von hochwertigen Produkten für den Meerwasserbereich: Unter anderem sind vor allem die Red Dragon Pumpen und der Hochleistungsabschäumer Bubble King zu einem der wichtigsten Säulen der Fa. geworden. 

Royal Exclusiv hält unter dem folgenden Link eine äussert informative und sehenswerte Homepage bereit.
 


(c) Bitte beachten Sie das Copyright! Text wie Bilder unterliegen dem Copyright von Klaus Jansen,
archiv.korallenriff.de im März 2005