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Die Lösung mit ATI Leuchtstoffröhren in T5

 
OSRAM 11
ATI blue

 
ATI Nature 
ATI Sun
(Vollspektrum zur Farbbetonung)  (6000 Kelvin, 1A Farbwiedergabe)
Die Spektren der ATI Sun und der ATI blue Lampe ergänzen sich in Ihrem Spektrum sehr schön. Besser als Osram 11 und ATI blue. Selbst eine leichte UVA Strahlung (340nm) bringt man so noch zusätzlich ins Aquarium. Man erreicht so ein „blaulastiges“ Mischlicht (ca. 10000 K),welches vor allem keine starken Lücken im Spektrum aufweist.
Wissenswertes über die Zusammenhänge von Licht und Färbung der Korallen
Korallen besitzen fluoreszierende Pigmente, die wie Lichtverstärker wirken. Sie fangen ultraviolette Strahlung auf und geben sie als sichtbares Licht wieder ab. So verschaffen die Korallen ihren symbiotischen Algen zusätzliches Licht für deren Photosynthese. Untersuchungen an Steinkorallen aus geringer Wassertiefe belegen, dass fast alle Exemplare Fluoreszierende Pigmenten besitzen - und das, obwohl sie im Flachwasser eher zuviel denn zuwenig Licht abbekommen. Als die Forscher Korallen-Querschnitte unter dem Mikroskop begutachteten, fanden sie die Erklärung:

In Tiefwasserkorallen liegen die Pigmente in tieferen Gewebeschichten hinter den Algensymbionten. Dort wirken sie wie kleine Spiegel, die die Algenzellen gleichsam von der Rückseite beleuchten. Flachwasserkorallen verlagern die Pigmente dagegen in die äußersten Gewebeschichten. Dort wirken die Pigmente als schützende Filter für ultraviolette Strahlung. In sofern sind die Feststellung von Dana Riddle im Bezug auf die Mindestmenge an PAR-Strahlung bestätigt. Die Lichtintensität (Schwellenwert), der für die erblich festgelegte Färbung der Tiere mindestens notwendig ist, ist die Mindestmenge an Licht, an den die Koralle die fluoreszierende Pigmente den symbiotischen Algen (Zooxanthellen) vorlagern (Schutzfunktion).Allerdings sind für die Färbung der Korallen nicht nur Schutzpigmente verantwortlich.Besonders Carotinoide und Xanthophylle, die als Antennensystem für das Chlorophyll a/b dienen, spielen hierbei eine wichtige Rolle. Die Absorptionsmaxima dieser Hilfspigmente liegen in anderen Bereichen wie das der Chlorophylle. Diese Hilfspigmente spielen eine wichtige Rolle, da sie das Chlorophyll mit zusätzlicher Energie versorgen,. das aus anderen Lichtbereichen stamm, und somit zur Fotosynthese beitragen. (siehe Abb. 1)In Bezug auf das Lichtsystem für unser Aquarium bedeutet dies, das man möglichst ein ausgeglichenes Spektrum anstreben sollte, das keine größeren Lücken im Spektrum zeigt. Bei einer Lichtquelle, die z.B. Ein deutliches Maximum bei 420 nm und dann wieder bei 550nm hat und den Bereich dazwischen nur sehr schwach wiedergibt, kann das Antennensystem für das Chlorophyll nicht optimal arbeiten. Dieses Licht mag zwar für unser menschliches Auge als helles (blauweises Licht) empfunden werden, spiegelt aber in Wirklichkeit nicht die Bedürfnisse der Korallen optimal wieder. (schlechtere Wachstumswerte sind oft die Folge)

Hinzu kommt, das ein unausgeglichenes Spektrum einen schlechten Farbwiedergabewert (RA-Wert hat), was eine unnatürliche Farbwiedergabe zur Folge hat. Der Einsatz von Effektbrennern dürften daher sowohl für das Wachstum als auch für die Erhaltung und Synthese der „Farbpigmente“ als nicht optimal im Sinne der Korallen gelten. Ziel sollte es sein ein intensives diffusses Licht zu erzeugen um den Korallen wie in der Natur ein gewisses Streulicht von der Seite zu gewähren. Bei der spektralen Lichtverteilung weiß man schon länger, dass ein eher „blauastiges“ Licht vorteilhaft ist. Viele Hilfspigmente haben in diesem Bereich Ihr Absorptionsmaximum. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings, dass in diesem Spektralem Bereich das Licht ausgeglichen seien sollte, damit das Antennensystem für das Chlorophyll optimal arbeiten kann. Zwar findet immer eine gewisse „chromatische Anpassung“ an der gegebenen spektralen Zusammensetzung des Lichtes statt, die beste Effizienz besteht jedoch bei einem lückenlosem ausgeglichenem Spektrum in den für die Photosynthese wichtigen Bereichen. (z.B. blau – grün)


Abb. 1 zeigt die unterschiedlichen Absorptionsmaxima von Karotinoiden und Chlorophyllen.


  Dieses Beispiel verdeutlicht, die Wirkungsweise der akzessorischen Pigmente.(Antennensystem)