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Ein Interview mit Daniel Knop
Buchautor und Chefredakteur der Meerwasserfachzeitschrift „KORALLE“

Im Juli 2002 besuchten wir auf unserer Deutschlandreise den bekannten Buchautor und Redakteur der Zeitschrift KORALLE, Daniel Knop in Sinsheim. Er hat unserer Bitte nach einem Interview gerne zugestimmt.

 
Daniel Knop, Jahrgang 1957, ist Fachjournalist und beschäftigt sich seit 16 Jahren intensiv mit der Meeresaquaristik. In dieser Zeit sind auf seinem Schreibtisch insgesamt 14 Bücher entstanden, von denen sich die Hälfte mit der Meeresaquaristik befasst. In diesen 16 Jahren hat er aber über die Riffaquaristik hinaus auch viele weitergehende Interessen entwickelt, die am Rande mit diesem Hobby in Verbindung stehen, z. B. das Tauchen, Fotografieren oder Konstruieren und Bauen von aquarientechnischen Geräten.
 
 
 
 
 
 

Bild: Am Abend und kurz vor einem schweren Gewitter, im Garten von Daniel Knop
 


KORALLENRIFF.de: Wir möchten heute intensiv auf Ihre Arbeit als Redakteur der KORALLE eingehen. Beginnen wir mit dem Start der Fachzeitschrift. Seit wann gibt es die "KORALLE"?

Daniel Knop: Nun, im Oktober 1999 trat Matthias Schmidt, den ich damals noch nicht kannte, an mich heran und fragte mich, ob ich für eine solche Zeitschrift als Redakteur zur Verfügung stehen würde. In den dann folgenden drei Monaten entwickelten wir dann das Konzept für die Zeitschrift, und am 1. Februar 2000 erschien das erste Heft. Und seither gibt es die KORALLE.

KORALLENRIFF.de: Wie hat sich Ihrer Ansicht nach die Zeitschrift am Markt entwickelt und sind Sie damit zufrieden?

Daniel Knop: Wir sind sehr zufrieden. Wir haben die Zeitschrift ganz bewusst so konzipiert, dass sie nicht anderen auf die Füße tritt, sondern den Markt ergänzt, und heute kann ich sagen, dass wir unsere Erwartungen nicht nur erreicht, sondern weit übertroffen haben.

KORALLENRIFF.de: Was gibt es noch zu verbessern?

Daniel Knop: Nun, es gibt wohl kaum etwas auf der Welt, das man nicht noch verbessern könnte. Und wer mich kennt, weiß, dass ich Perfektionist bin. Meine Fotos zum Beispiel möchte ich noch viel, viel besser machen. Und ich arbeite daran... ;-). Auch die Texte möchte ich didaktischer noch geschickter aufbauen, noch verständlicher und fesselnder formulieren. Das Schreiben ist eine Art Synthese aus Talent und Erlerntem. Mein Talent kann ich kaum vergrößern, das wird wohl nix. Wohl aber kann ich hinzulernen. Und von zwei Freunden lerne ich ganz besonders gern und hoffentlich auch viel, weil sie beide sehr lebendig und fesselnd schreiben: Ellen Thaler und Volker Arzt. Ellens Fähigkeit, spontan und lebendig zu formulieren, muss man KORALLE-Lesern wohl kaum nahe bringen, das tut sie selbst sehr überzeugend. Und wer erleben möchte, wie faszinierend der Fernsehjournalist Volker Arzt schreibt, muss dazu nur in sein neuestes Buch „Als Deutschland am Äquator lag“ schauen. Da tritt er eine imaginäre Ballonreise durch die Zeit an und begegnet urzeitlichen Tieren, um sie dem Leser vorzustellen – aber auf eine derart fesselnde und plastisch-lebendige Weise, dass ich als „Schreiberling“ nur fasziniert und resigniert den Kopf schütteln kann.
Aber Ihre Frage bezog sich auch allgemein auf die Zeitschrift. Natürlich hoffe ich auf möglichst viele und möglichst gute Artikel, auch von Aquarianern, die bisher noch nicht für die KORALLE geschrieben haben. Zwar ist nicht jeder Artikel für die Zeitschrift geeignet – das ist wohl bei jeder Zeitschrift so – aber viele Erlebnisse oder Erfahrungen der Aquarianer sind interessant und helfen anderen Aquarianern, Fehler zu vermeiden. Darum sollten mehr Aquarianer versuchen, ihre Erfahrungen zu Papier zu bringen, respektive auf den Bildschirm. An der Qualität der Zeitschrift arbeiten wir natürlich immer. In jeder Ausgabe gibt es natürlich Pumkte, mit denen wir nicht so ganz zufrieden sind und die wir beim nächsten Mal besser machen möchten, das ist, glaube ich, auch ganz normal. Druckfehler und Irrtümer vermeiden – eine ganz wichtige Sache, und manchmal auch nicht ganz einfach, vor allem, wenn Zeitdruck und Stress dazu kommen.
Und die Ausstattung der Zeitschrift ist natürlich eine Sache, an der man hin und wieder auch noch etwas verbessern kann. Nach dem ersten Jahr haben wir ja die Seitenzahl von 80 auf 96 erhöht. Das verursacht nicht nur erheblich mehr Kosten, sondern macht auch mehr Arbeit. Jetzt haben wir der Zeitschrift beispielsweise eine Klebebindung spendiert, weil die das Sammeln und Archivieren noch angenehmer macht. Man sieht also, nichts ist so gut, dass man es nicht noch verbessern könnte.

KORALLENRIFF.de: Wie gestaltet sich denn die Arbeit eines Chefredakteurs, was sind Ihre Aufgaben im einzelnen?


Daniel Knop, Hund Whisky und das 6000 Liter Aquarium

Daniel Knop: Nun, alle Aufgaben, die vor dem Layouten anfallen gehören dazu. Es beginnt mit der Ideenplanung, denn die KORALLE wird – zumindest im Titelthemenbereich – nicht einfach mit vorhandenen Artikeln zusammengestellt. Ich gehe an jede KORALLE-Ausgabe wie an ein neues Buch; ich überlege zuerst, was ich als Leser von einem bestimmten Titelthema erwarten würde und plane die Inhalte aller Titel-Artikel. Dann spreche ich die Sache mit den möglichen Autoren durch und mache mir Gedanken über die Bebilderung. Das gilt auch für Autoren aus dem Ausland, denn keiner unserer Artikel ist ein Nachdruck anderer Zeitschriften – mit Ausnahme des Artikels von Charlie Veron, der mich inhaltlich einfach so fasziniert hat, dass ich mir gesagt habe, „den musst du unbedingt haben“, weil ich fand, der sei auch für die Leser in Deutschland wichtig.
Dann kommt das Übersetzen und Redigieren der Artikel. Beim Redigieren nehme ich mir oft sehr viel Freiraum – ich bin halt Autor ;-) – damit die Artikel vom didaktischen Aufbau und der sprachlichen Gestaltung her in die Zeitschrift passen. Das stellt zwar einen ungeheuren Aufwand dar, aber es ist nötig, wenn man an mit seiner Arbeit hinterher auch zufrieden sein möchte.

KORALLENRIFF.de: Wie wichtig ist der Redaktionsbeirat, was ist seine Aufgabe?

Daniel Knop: Der Redaktionsbeirat berät mich als Redakteur, wenn ich fachliche Fragen habe. In einem so großen Gebiet wie der Meeresquaristik muss sich jeder spezialisieren, wenn er einigermaßen tief in die Materie eindringen möchte. Und sich auf etwas zu spezialisieren bedeutet zwangsläufig, einige andere Bereiche zu vernachlässigen. Ich habe mich in der Vergangenheit mehr mit Riesenmuscheln und Korallen befasst (weil die beim Fotografieren nicht abhauen können ;-). Bei Korallenfischen habe ich beispielsweise Lücken, oder in Sachen Chemie, und da ist es für mich wichtig, entsprechende Artikel einem Experten vorzulegen, mit der Bitte, nach Irrtümern zu suchen. Wir haben für Fische, Fischzucht oder Algen ebenso Fachleute wie für die Biologie oder die Zoologie und Evolutionsforschung, um Fragen, die in solchen Bereichen auftauchen, beantwortet zu bekommen. Niemand wird namentlich im Fachbeirat erwähnt, um damit zu renommieren. Prof. Volker Storch beispielsweise, der zoologische Lehrbücher verfasst hat, die durch Übersetzungen sogar Studenten in Russland, Japan oder China vertraut sind, steht durchaus nicht zu Renommierzwecken bei uns im Fachbeirat, wie manch vielleicht meinen könnte. Ich kenne Volker Storch, der hier ganz in der Nähe in Heidelberg lebt, schon seit vielen Jahren – viel länger, als es die KORALLE gibt – und schätze ihn sehr als engagierten Zoologen, der sich immer sehr darum bemüht hat, über Zeitschriften und über Vorträge auch dem zoologischen oder biologischen Laien Kenntnisse zu vermitteln. Und darüber hinaus stellen die Fachbeiratsmitglieder natürlich Kontakte zu anderen Spezialisten her und liefern Ideen und Anregungen.

KORALLENRIFF.de: Immer wieder mal finden sich neue Namen unter den Autoren. Sind das eher professionelle Aquarianer oder der ganz normale Aquarianer von nebenan?


Hier füttert Daniel Knop die Alpheus Krebse und Grundeln,
die bei unserem Besuch immer noch in Spezialbecken untergebracht waren.

Daniel Knop: Sowohl als auch. Wir haben Aquarianer, die Erfahrung mit dem Schreiben haben und seit Jahren Zeitschriften oder im Internet veröffentlichen, aber wir haben auch „den Aquarianer von nebenan“ im Programm. Das ist wichtig, denn ich möchte nicht, dass die KORALLE wie ein Blatt von Eliteautoren und Weltklasse-Spezialisten wirkt – denn das soll sie gar nicht sein. Natürlich freue ich mich riesig, wenn Leute wie Charlie Veron oder Phil Alderslade für uns schreiben. Aber Aquarianer wie Artur Wagner, der über seine Erlebnisse mit Zylinderrosen berichtet hat und sonst fast noch nie geschrieben hat, sind mir ebenso wichtig. Eine solche Aquarianer-Zeitschrift muss „authentisch“ wirken, und das tut sie nicht zuletzt durch die Beiträge und Erlebnisberichte der „ganz normalen Aquarianer von nebenan“.

KORALLENRIFF.de: Beteiligen sich viele Aquarianer in Form von Anmerkungen, wie Tips oder Berichten? Oder könnte diese Art der aktiven Beteiligung noch stärker sein?

Daniel Knop: Das könnte durchaus noch stärker sein. Natürlich gibt es an Ideen hier keinen Mangel, aber ich bin sicher, dass viele Aquarianer Ideen, Tips und Tricks haben, die für zahlreiche andere Hobbyisten eine große Hilfe sein könnten, oder Erlebnisse, die für andere interessant und unterhaltsam sein würden.

KORALLENRIFF.de: Wenn Ihnen jemand einen Bericht zu einem Thema schicken möchte, worauf sollte er achten?

Daniel Knop: Am besten erst einmal anfragen, zum Beispiel per E-Mail: „Ich hab das und das erlebt. Wär’ das was für Euch?“ Dann wird nichts umsonst geschrieben. Außerdem können wir dann gleich sagen, wie die Schwerpunkte dabei gelegt werden sollen. Oder wir können für jemanden, der wenig Erfahrung mit dem Schreiben hat, eine Art Konzept machen, damit es leichter fällt, einen Artikel „zusammenzuzimmern“.

KORALLENRIFF.de: Man hört immer wieder davon, dass die Koralle international (englischsprachig) werden soll. Gibt es hierzu konkrete Informationen?

Daniel Knop: Wir arbeiten dran. Italienisch gibt’s uns schon lange, und für die englische Ausgabe laufen konkrete Gespräche.

KORALLENRIFF.de: Sind weitere Bücher wie die Bände über Steinkorallen aus der Reihe KORALLE in Planung? Wann erscheint Teil 2?

Daniel Knop: Teil 2 ist seit vergangenem Donnerstag im Druck. Ich hab den Druck selbst aufgehalten, weil ich im Juni die Chance hatte, in Indonesien mit einem Hubschrauber zwei Stunden über Koralleninseln zu fliegen und Fotos zu machen. Solche Luftaufnahmen von Korallenriffen hatten mich schon immer fasziniert, und die wollte ich unbedingt noch im Buch drin haben. Darum also etwas mehr Wartezeit – Sorry für die Warterei, aber das musste einfach sein ;-). Aber ich nehme an, dass die Auslieferung so um den 20. August beginnen wird. Weitere Bücher haben wir natürlich in Vorbereitung. Zwar kann ich noch keine Details verraten, aber ich bin sicher, dass da „echte Knaller“ dabei sind.

KORALLENRIFF.de: Gibt es weitere Projekte an denen Sie derzeit noch arbeiten?

Daniel Knop: Klar! Da wäre zum Beispiel ein Korallenfarmprojekt in Indonesien, das ich gemeinsam mit Uwe Weidlich sowie einer deutschen und einer indonesischen Firma durchführe – eine Art „Coastal Development“.
Über die grundsätzliche Idee habe ich ja schon oft geschrieben, aber in diesem Fall sind die Voraussetzungen einfach besonders hervorragend. Dann bin ich von dem japanischen Aquarienfotografen Takashi Amano zum Jury-Mitglied des „International Aquatic Plants Layout Contest“ berufen worden, dem internationalen Aquarienbepflanzungs-Wettbewerb. Das ist eine internationale Jury, und aus Deutschland sind noch Bernd Degen (Bede-Verlag) und Kaspar Horst dabei. Der Wettbewerb befasst sich zwar mit  Süßwasseraquarien, mit denen ich eigentlich nichts zu tun habe, aber es geht eben auch um Aquariengestaltung und Aquarienfotografie, was ja durchaus mit meiner Arbeit korrespondiert. Das sieht im Einzelnen so aus, dass man viele, viele Aquarienfotos bekommt, die nach zahlreichen unterschiedlichen Kriterien bewerten und dann auch die Wertungen begründen muss. Diese Ergebnisse des Wettbewerbs werden dann in einem großformatigen Band veröffentlicht.

Eine weitere Sache sind Fernseh-Dreharbeiten. Volker Arzt und seine Mitarbeiter bzw. Partner machen gelegentlich Unterwasseraufnahmen bei mir – gerade heute haben wir den nächsten Dreh verabredet. Vor zwei Wochen waren wir den ganzen Samstag und Sonntag mit Knallkrebsen zugange – über diese Dreharbeiten gibt’s in der KORALLE einen Bericht. Die ganze Arbeit mit marinen Organismen ist eben so facettenreich, dass man, wenn man einigermaßen vielseitig interessiert ist, mehrere Leben mit Arbeit und faszinierenden Projekten füllen könnte.


Heinz von Matthey, Daniel Knop und Prof. Dr. Barbara Schmitz bei Dreharbeiten mit Alpheus-Knallkrebsen

KORALLENRIFF.de: Das Projekt „Fernsehen“ hört sich sehr interessant an. Steht der Sendetermin schon fest?

Daniel Knop: Nein, ich glaube nicht. Ich schätze mal, dass das irgendwann zum Jahreswechsel oder Anfang nächsten Jahres sein wird. Aber es geht bei diesen Dreharbeiten auch nicht immer nur um eine bestimmte Sendung. Wir sammeln öfter Material, das noch nicht für einen bestimmten Zweck vorgesehen ist. Mit den Alpheiden haben wir beispielsweise ganz zauberhafte Szenen mit zwei Krebsen und einer Grundel aufgenommen, die wir im Moment eigentlich gar nicht für ein bestimmtes Projekt brauchen. Das hat sich einfach so ergeben, und wenn die kleinen Hauptdarsteller schon so freundlich sind, uns einen solchen Gefallen zu tun, dann nehmen wir solche Aufnahmen natürlich gerne mit. Aber manches wird natürlich auch gezielt für bestimmte Sendungen gemacht, wie beispielsweise Aufnahmen für zwei Filme der Reihe „Logbuch der Schöpfung“, die vor ungefähr einem Dreiviertel Jahr ausgestrahlt worden ist. In einer dieser vier Sendungen ging es beispielsweise um die Evolution des Auges, und dafür haben wir uns öfter getroffen und hier gedreht, beispielsweise mit einem Nautilus.

KORALLENRIFF.de: Wie schaffen Sie bei all diesen Projekten die Pflege Ihres ja nicht gerade kleinen Aquariums von 6.000 Litern und zusätzlich noch die 15 Artenaquarien (zusammen ca. 8000 Liter)? Hilft Ihnen hierbei Ihr Sohn Benjamin, der ja in einer der ersten Ausgaben der KORALLE auch als Autor tätig war?

Daniel Knop: Nein, seine aquaristischen Aktivitäten sind vollinhaltlich der Pubertät zum Opfer gefallen. Ursprünglich hat er sich sehr dafür interessiert; mit zwei Jahren hat er alles, was nicht irgendwo befestigt oder angewachsen war, in die Aquarien hineingeschmissen, in das „Akraium“, wie er es damals nannte. Zehn Jahre später hat er dann seinen Tauchschein gemacht (nachdem er bereits ein Jahr ohne getaucht war!), die Korallenriffe kennen gelernt, fotografiert und ist selbst zu einem hochkompetenten Riffaquarianer geworden, der vor allem in Bezug auf die Fische ein „gutes Händchen“ hatte. Aber die Interessenlage hat sich völlig verändert.

KORALLENRIFF.de: Möchte Ihr Sohn also nicht in Ihre aquaristischen Fussstapfen treten?

Daniel Knop: Nun, bis vor einem Jahr hätte ich das für durchaus möglich gehalten. Doch nun bin ich fest davon überzeugt, dass eine Karriere als Seerosenzüchter in der Sahara weitaus wahrscheinlicher sein wird als irgendetwas, das auch nur entfernt mit der Aquaristik zusammenhängt. Aber so ist das nun mal im Leben. Nun betreibe ich das Aquarium allein, und daher muss ich die Anlage aus Zeitgründen vielfach sehr vernachlässigen. Es sind ja nicht nur die Aquarien, die Sie erwähnt haben. Bis vor kurzer Zeit waren noch 15 Nano-Aquarien dabei. Jetzt stehen überall im Kellergeschoss Behälter mit Knallkrebsen herum, die um die Wette knallen, und mit anderen Tieren, die für zukünftige KORALLE-Ausgaben interessant sind. Da kommt schon einiges zusammen, und das führt zwangsläufig dazu, dass ich die Sachen hin und wieder mal vernachlässige, besonders, wenn ich mehrere Wochen lang in Indonesien im Korallenfarmprojekt bin. Das geht dann bis an irgendeine Schmerzgrenze – beispielsweise so weit, bis die Zwerganemonen eine bestimmte Steinkoralle niedergemacht haben, und dann sagt man sich „Jetzt reichts – am nächsten Wochenende werden die Termine abgesagt“. Und dann geht’s den Biestern an den Kragen. Am vergangenen Wochenende war es wieder mal so weit, da haben zahlreiche „Manjanos“ unheimlich Schwierigkeiten gekriegt...

KORALLENRIFF.de: Unterstützt Sie Ihre Frau auch, zum Beispiel in aquaristischen Dingen?

Daniel Knop: Sicher, sie unterstützt mich in vielerlei Hinsicht. Nicht nur, dass meine erheblichen Investitionen in Kameraausrüstungen toleriert werden, die oft die Erträge aus der Verwertung der Bilder weit übersteigen. Sie hält mir auch den Rücken frei, indem sie organisatorische Dinge übernimmt, die Buchhaltung macht, und so weiter, so dass ich mich aufs Bücherschreiben, Fotografieren und die Aquarien konzentrieren kann. Und wenn Not am Mann ist, dann ist sie auch am Aquarium dabei, beispielsweise wenn ich mal wieder 2000 Liter Wasser wechseln muss. Als kleines „Dankeschön“ für diese Unterstützung habe ich ihr die beiden Bände „Steinkorallen im Aquarium“ gewidmet.


Rosa Knop mit „Backblech und Keksen“: Steinkorallenfragmente auf Zementsubstraten

Korallenriff.de: Wir möchten uns ganz herzlich für das Interview bedanken

Daniel Knop: Gern geschehen, es war mir eine Freude :-)
 


Manuela Kruppas und Robert Baur-Kruppas, (c) 08.08.2002 by Korallenriff.de
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