Ich hatte das Problem, daß mein Ablaufrohr einen relativ schmalen Durchmesser hat. (ich hatte ein Aquarium mit einer größeren Bohrung im Boden bestellt, aber der Lieferant hat die Bohrung in der Seitenwand gemacht; er hatte allerdings nochmal dasselbe Becken mit einer kleineren Bohrung im Boden, das ich dann um einen Bagatellpreis bekommen habe. Dummerweise habe ich mir kein größeres Loch bohren lassen und selber traute ich mich nicht drann; kurzum - würde ich heute nicht mehr tun.)Ich hab dann halt eine entsprechend kleinere Tankverschraubung plus Ablaufrohr installiert und hatte prompt auch ein sehr lautes Geräusch.
Ich hab dann verschiedenes ausprobiert, allerdings kam nur teilweiser Erfolg und meine Familie meinte "also wenn das nicht besser wird, kannst Du das Ding wieder abbauenWirklich Ruhe hatte ich dann mit folgender Lösung:
Ich hab am Ablaufrohr ein T-Stück angebracht und zwei Abläufe gemacht: einen, der senkrecht aus dem T-Stück rausragt und dieses Stück rundherum mit Löchern versehen, darauf liegt noch ein Tischtennisball als Deckel (man kann auch den Deckel einer "Baumarkt - Schraubenverpackung" nehmen, der hat einen aufgebogenen Rand und wenn der Wasserstand steigen sollte, schwimmt das Teil).
Achtung: Markus empfiehlt auf Hinweis von einem Forenuser folgendes: Man sollte derzeit anstatt einem Tischtennisball lieber einen Bioball nehmen, zumindest so lange bis Markus eine endgültig sichere Lösung hat. Denn es kann gut sein das der Tischtennisball so angesaugt wird das er den Ablauf zu macht und kein Wasser mehr abfliesst.
Das andere Teil vom T-Stück hat anschließend einen 90 Grad Bogen und daran ein Stück, das etwas über das andere Teil ragt, aber noch unter der Gesamthöhe des Beckens liegt (auch hier oben kann falls notwendig ein Tischtennisball oder ein Plastickplättchen aufgelegt werden).
Sinn des Ganzen:
durch die Bohrlöcher des senkrecht über dem T-Stück befindlichen Rohrstücks fließt das Wasser ab, der darüber befindliche Deckel "schluckt" praktisch alle restlichen Gurgelgeräusche. Natürlich muß man diesen Abfluß regelmäßig beobachten und gegebenenfalls reinigen, um eine Verstopfung zu vermeiden. Sollte trotzdem was gröberes den Ablauf "zumachen" steigt der Wasserpegel bis zum oberen Ende des zweiten T-Stück Teiles, hebt den Tischtennisball und fließt dann dort - unter Gurgeln - aber ohne Überschwemmung ins Unterbecken.
Außerdem hab ich das senkrechte Teil über dem T-Stück noch immer unter der Oberkannte des Beckens - also nochmal eine Absicherung, sollte auch das zweite Rohr verstopfen. Weiterer Vorteil: es können keine Tiere durch das Rohr "geschluckt" werden.
Jetzt hab ich wirklich Ruhe.
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Text und Foto von Markus Köchle (c), im November 2002 auf archiv.korallenriff.de