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USA, Newport
Erstmals Geräusche von Tiefseefischen aufgenommen
Fischart noch unbekannt
Informationsquelle: pressetext.austria
Newport (pte, 28. April 2004 14:27) - Biologen ist es erstmals gelungen, den Gesang von Tiefseefischen aufzunehmen. Eigentlich sollten in der Untersuchung Wale daraufhin beobachtet werden, wie sie auf künstliche Geräusche reagieren. Dies berichtet das Fachblatt Nature http://www.nature.com heute, Mittwoch.

Susan Jarvis vom Naval Undersea Warfare Center in Newport http://www.nuwc.navy.mil hörte unter den vermeindlichen Walgeräuschen ihr unbekannte Geräusche aus 600 Metern Tiefe und kontaktierte David Mann von der University of South Florida http://www.usf.edu , um Genaueres über die Geräusche zu erfahren. Mann, der sich im Zuge seiner Forschung schon länger mit Fischen beschäftigt, assoziierte den "Gesang" sofort mit dem von Fischen.

Um welchen Fisch es sich genau handelt, konnte Mann noch nicht eruieren, er nimmt jedoch an, dass der Fisch circa 20 Zentimeter groß ist. Größere Fische singen im Bariton, kleinere, wie auch der besagte Fisch, singen im Alt. Erzeugt wird der Gesang der Fische vermutlich, indem spezielle Muskeln am Rand der Schwimmblase aneinander gerieben werden. Mann kann in diesem Fall definitiv einen Wal als "Sänger" ausschließen, da eine eineinhalbstündige Aufnahme in 550 Metern Tiefe und danach eine in 700 Metern Tiefe gemacht wurde. Ein Wal hätte während dieser Zeit zum Atmen an die Oberfläche kommen müssen, außerdem verwenden Wale höhere Töne zur Echolotung und niedrigere zur Kommunikation.

Mann geht davon aus, dass es sich bei den Geräuschen, die über Distanzen von bis zu vier Kilometern hörbar sind, um einen Paarungsaufruf handelt, auch weil in dieser Tiefe komplette Dunkelheit herrscht. Weiters glaubt der Forscher, dass es sich um eine seltene Art handelt, da er keine ähnlichen Geräusche in anderen Regionen der Welt entdecken konnte. Mit U-Booten soll nun versucht werden, den Fisch zu identifizieren.

Verena Erhart,
pressetext austria
 
 

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Bericht auf archiv.korallenriff.de 28.04.2004