Name: Tom Vonlanthen
Wohnhaft in Freienwil / CH
Familienstand: noch ledig ;)
Hobbys: Aquaristik, Terraristik, Botanik und vieles mehr
e-Mail: tom_duli@freesurf.ch
Meerwasseraquarium / 60er-Würfel von Denise & Tom Da wir unser Domizil gewechselt haben, kauften wir uns dieses kleine Becken mit einem Gesamt-Netto-Inhalt ( inkl. Filterbecken ) von 230 Litern, welches ein Provisorium ( Juni 02 bis April 03 ) ist und vorübergehend bei den Eltern von Denise steht, bis das grosse Becken wieder aufgebaut und eingefahren ist. Wir dachten uns, es wäre doch eine tolle Idee dieses Habitat zu fotografieren, den Inhalt zu beschreiben und hier vorzustellen. Damit möchten wir die Vielfalt und Schönheit einer kleinen Riffstruktur in einem Becken mit geringer Grösse zeigen, welche sich durch ihr Wachstum der Organismen verändert, vergrössert und vermehrt.
In einem eng begrenzten Raum ist es schwieriger eine natürlich wirkende Riff - Formation nachzubilden als in grossräumigen Becken. Besonders dann, wenn grosse Korallenstöcke zu integrieren sind, sollte man die Strömungsverhältnisse kennen und Lichtabschattungen der unteren Organismen, welche Licht benötigen vermeiden.
Beschreibung der Technik:
Abschäumer: Tunze 3131 Förderpumpe Filter & Becken Aquabee2000 StrömungspumpeTunze 7110U ( geregelt ) Beleuchtung 1x 150W 10000K AB/ 8 Stunden am Tag Dosiersystem von GroTech TEC III NG Gefiltert wird nebst dem Abschäumer noch durch lebendes Gestein ca. 12 kg. Kalzium- und Spurenelemente -Versorgung erfolgt mittels der Balling - Methode, welche über die Dosierpumpe dem Becken beigegeben wird. Die momentane Dosierung ist etwas geringer als jene, welche in der Literatur steht, da die Tiere sonst zu schnell wachsen, was ziemlich schnell zum Platzproblem werden kann. Zur Zeit werden 72ml pro Tag in vier Zyklen dem System beigegeben.
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Ansicht von der rechten SeiteDas Becken kann von allen Seiten her betrachtet werden. Hier links ein Foto der Frontseite. Der Fischbesatz ist in diesem Becken nicht gross, es befindet sich jeweils ein Pterapogon kauderni und ein Salarias fasciatus darin. Zudem krabbeln noch 10 Einsiedler der Gattung Clibanarius und eine Garnele Stenopus hispidus herum. Der Besatz an Korallen jedoch, ist schon vielfälltiger.
Octo-Korallen:
Capnella imbricata Nephtea sp. Sacrophyton ehrenbergi Sacrophyton sp. (evtl. KA4-ALC-32 ?) Erythropodium caribaeorum
Gorgonien:Plexaura sp. Pseudoplexaura sp.
Hydroiden:Millepora sp.( evtl. M. alcicornis ? )
Muscheln:Tridacna crocea
Krustenanemonen Isaurus sp. Steinkorallen:
- Acropora sp. ( evtl. granulosa ? )
- Acropora selago
- Acropora enzmann
- Acropora humilis
- Acropora sp. ( aus dem Roten Meer )
- Montipora digitata
- Montipora aequituberculata
- Montipora ( evtl. delicatula ? )
- Hydnophora pilosa
- Hydnophora rigida
- Pavona decussata
- Stylophora pistillata
- Seriatopora hystrix
- Pachyseris filosa
- Psammocora coniguaFungia Anthocaulen: ![]()
Aufnahme von oben L. novaehiberniae
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Eine Seitenaufnahme von L. novaehiberniae
Eine nichtalltägliche Koralle, welche bei uns seit 1998 lebt.- Cynarina deshayesiana
- Trachyphyllia geoffroyi
- Favites abdita
- Caulastrea furcata
- Plerogyra sinuosa
- Platygyra daedalea
- Lithactinia novaehiberniae
- Fungia spp. ( ca. 50 Anthocaulen )
- Blastomussa merletti
Die Aufnahme zeigt die rechte Seite
der am Boden geflegten Kolonien Montipora aequituberculata, die rosa
Tupfen sind Kalkalgen an den Scheiben,
welche ich vergessen hatte zu entfernen.Hier sieht man einen Fungia Anthocaulus
recht nah. Deutlich zu sehen die sehr langen
Tentakel dieser Art.Diese Tubipora musica hatte ich mit einer Grösse von
einem Ping-Pong-Ball eingesetzt. Nach etwa 7 Monaten
erreichte sie die Grösse von zwei Tennisbällen.
Erstaunlich das schnelle Wachstum dieser Art. Gut zu sehen das kräftige Rot
der Blastomussa merletti
neben der Gorgonie.
Pavona decussata
steht neben
einer gelben
Acropora selagoDiese kräftig rote T. geoffroyi ist eine unserer ersten
grosspolypigen Steinkorallen überhaupt, wie besitzen
diese schon seit 1998. Eine regelmässige Fütterung
dieser Koralle führen wir nicht durch, doch bekommt
sie ab und zu mal ein Stückchen Fisch (zerhackter Stint)
oder fängt sich einige Artemien, welche bei der Fütterung
der Fische für sie abfallen. Seit wir diese Koralle pflegen,
verlor sie nie ihre rote Färbung, sondern verstärke sie
stattdessen eher noch.Eine Aufnahme von oben auf T. crocea, F. abdita,
L. novaehiberniae, Fungia sp. Anthocaulen, Montipora
aequituberculata. F. abdita ist die erste Steinkoralle
überhaupt, seit wir solche pflegen. Wir kennen sie als
empfindliche Koralle, welche negativ auf
Beleuchtungsänderung reagiert, ist sehr wahrscheinlich
auf ihre langsame Adaption zurückzuführen.
Dieses Bild zeigt die Platygyra daedalea, sie hat einen Durchmesser von etwa 23 cm, bildet lange Kampftentakel und wächst langsam. Durch ihre Musterung und den Farbunterschieden im Gewebe, zwischen Furchen und Ränder, stellt sie einen kontrastreichen Blickfang im Becken dar. Weiterhin sieht man hier eine Montipora digitata, welche wir aus einem 1cm grossen Fragmentchen heranzogen. Nun ist sie um ein vielfaches grösser und wächst schnell. Rechts oben im Bild sieht man einen Teil der B. merletti - Kolonie, welche sich in diesem Becken sehr gut eingelebt hat. Hier ein Blick von oben auf die Zentral-Riffstruktur, auf welcher sich kleinpolypige Steinkorallen befinden. Für mich ( Tom ) persönlich ist es sehr interessant die Farben und Strukturen der Korallen, durch die Wasseroberfläche ( in der Vogelperspektive ) zu sehen. C. deshayesiana kann man auch ab und zu mit Fisch füttern. Diese Steinkoralle hat sich bis heute als sehr robust gezeigt und ist somit auch einem Beginner zu empfehlen.
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Auf diesen beiden Fotos ist der gesamte kleine Riffaufbau von vorne zu sehen.
Nun, das wars mit einigen Bildern vom 60er-Würfel, quasi nach dem Motto, " Im Kleinen das Grosse ausdrücken ".
Denise & Tom
Freienwil, den 26.Januar 2003
Copyright Fotos (c) by Tom Vonlanthen