Zeovit, Reduzierung der Nährstoffe?
Teil 2
Mailkontakt: Alexander Girz
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Es wurden 3 Liter des mit Süßwasser, zu Entfernung des Materialabriebs, gespülten Zeolithgemisches an einer gut durchströmten Stelle des Filters platziert. Das Material wird etwa mit einer Leistung von 2000 Litern / Stunde vom Wasser im externen Filterbecken passiert.

Bereits am nächsten Tag wurde das Wasser im Becken kristallklar. Es vergingen weitere zwei Wochen und ich konnte beobachten, dass sich das Gewebe der SPS Korallen aufhellte.

Nach einer weiteren Woche wurde ein Liter einer hochwertigen Aktivkohle mit in den Filter gepackt. Diese wird regelmäßig im Rhythmus von 30 Tagen gegen frische Kohle ausgetauscht. Durch die Zugabe werden sämtliche Gelb-, Nessel- und sonstige Giftstoffe aus dem System entfern. Das Wasser kann so ständig in einem kristallklaren Zustand gehalten werden, der den maximalen Eintrag der HQI Beleuchtung gewährleistet.

Jetzt begann ich damit die Bakterienkultur (12 Tropfen) sowie die Nährlösung (6 Tropfen) täglich für die folgenden drei Wochen, wie empfohlen, zu dosieren. Etwa 8 Tage später konnte ich beobachten, dass sich die Konsistenz des Absorbats im Eiweissabschäumer sichtbar dunkler färbte. Darauf hin habe ich diesen sehr "nass" eingestellt, um einen möglichst hohen Austrag an Schadstoffen zu gewährleisten. Hierbei ist unbedingt auf den Salzgehalt zu achten ! In diesem Zusammenhang möchte ich kurz Erwähnen, dass jedes der drei von mir verwendeten Aräometer einen anderen Wert anzeigten. Es handelt sich um erhebliche Schwankungen, dass ich einmalig eine Gegenmessung meines Präzisions Aerometers mit einem Refraktometer durchgeführt habe. Eine Abweichung von 0,0015 konnte ermittelt werden. Diesen Wert addiere ich seitdem auf die mit diesem Aerometer ermittelte Dichte.

Nach etwa vier Wochen war zu beobachten, dass sich das Gewebe weiter aufhellte. Jetzt wurde begonnen, die Menge der zugeführten Spurenelemente auf etwa 20 % der empfohlenen Tagesdosis reduzieren. Nach drei Wochen wurde die Zugebe der Bakterienkulturen sowie der Nährlösung wie empfohlen eingestellt. Das Gewebe der Korallen glich zu diesem Zeitpunkt feinem "Porzellan".

Ausgeführte Wassertests bestätigten meine Vermutung. Die NO3 und PO4 Konzentration war erheblich gesunken. Beide Werte konnten mit Photometern in einer Konzentration von 0,00 mg/l ermittelt werden. Viele rieten mir damals davon ab, das Becken mit so geringen Nährstoffkonzentrationen zu betreiben. Man sagte mir eine Stagnation der SPS Korallen aus Nährstoffmangel voraus, die jedoch bis heute nicht eingetreten ist. Ich habe auch nichts unternommen, um diese wieder anzuheben. Die anderen Parameter wurden wie folgt gesenkt:

KH 8 - 10 (TropicMarin)

Mg 1350 mg/l (TropicMarin)

Ca 420 mg/l (TropicMarin)

PH 8,2 - 8,4 (Digital)

Salinität 1,024 (Aräometer)

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Fotos sowie Text (c) by Alexander Girz

Alexander Girz, im Juli 2002 auf Korallenriff.de

E-Mail: Girz.Alexander@gmx.de